Diese sogenannten intelligenten Ordertypen werden immer beliebter, da sie den Vorteil bieten, Käufe und Verkäufe zu automatisieren und Aufträge zu optimieren.
Beim Handel über LYNX stehen Ihnen über 40 verschiedene Ordertypen und Orderzusätze zur Verfügung. Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Ordertypen und Orderlaufzeiten.
Die Market-Order
Wenn Sie eine Market-Order platzieren, signalisieren Sie dem Markt gegenüber, dass Sie bereit sind sofort, zum billigsten nächsten Preis zu kaufen, bzw. zum besten nächsten Preis zu verkaufen. Sie ordern zum besten verfügbaren Preis.
Die Limit-Order
Eine Limit-Order begrenzt bzw. wie der Name schon sagt „limitiert“ Ihr Gebot auf einen maximalen Preis, welchen Sie höchstens bereit sind zu zahlen oder bei einer Verkaufsorder den minimalen Preis, zu welchem Sie bereit sind, zu verkaufen.
Die Stop-Order
Eine Stop-Order, häufig auch Stop-Loss genannt, übermittelt bei einem vorher festgelegten Stop-Kurs eine Verkaufs- bzw. Kauforder zum nächstbesten bzw. billigsten Kurs, sofern möglich. In der Regel dient dieser Ordertyp der Verlustbegrenzung.
Die klassischen Ordertypen stehen in allen Handelsplattformen zur Verfügung:
Ordertypen werden innerhalb des Order-Tickets festgelegt. Abhängig von der verwendeten Handelsplattform kann sich der Umfang an verfügbaren Ordertypen unterscheiden.
Optional lassen sich Ordervoreinstellungen definieren, um das Order-Ticket entsprechend der eigenen Handelsstrategie anzupassen.
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Trader Workstation

Orderzusätze ermöglichen es Ihnen, die eingegebenen Orders zu erweitern und beispielsweise sofort abzusichern oder bestimmte Voraussetzungen für die Übermittlung festzulegen.
Neben den klassischen Ausführungen der Ordertypen Market, Limit und Stop finden diese auch eine komplexere Anwendung in Form der intelligenten Ordertypen.
In der Registerkarte Orderzusätze finden Sie Erläuterungen, wie Sie Ordertypen verknüpfen können und Ihre Order somit erweitern.
Nachfolgende Ordertypen werden entweder direkt an die entsprechende Börse gesendet und warten dort auf Auslösung oder werden von einem Orderserver simuliert, indem sie erst dann als Order an eine Börse gesendet werden, sobald die Auslösekriterien erfüllt wurden. Sie sehen visuelle Beispiele aus der Trader Workstation:
Market Orders
Market-if-Touched (MIT) Buy
Eine Market-if-Touched-Order ist im Prinzip eine umgekehrte Stop-Order. Sobald der Kurs einen angegebenen Trigger-Wert unterschreitet, wird eine MKT-Kauforder an den Markt übermittelt und zum nächsten handelbaren Kurs (Ask-Kurs) ausgeführt. Beachten Sie, dass die Order in der Regel zu einem über dem Trigger-Wert liegenden Kurs ausgeführt wird. Die MIT(Kauf)-Orderfunktion ist nicht an eine bestehende Position gebunden.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs eines Wertpapieres liegt bei EUR 21,78.
Der gewünschte MKT-Kauf soll bei EUR 21,75 erfolgen, der Trigger-Preis wird somit auf EUR 21,75 gesetzt. Trigger-Methode wird auf Mid-Point (Arithmetisches Mittel von Ask-Kurs und Bid-Kurs) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt)
Sobald der Mittelwert von Bid und Ask-Kurs (Mid-Point) auf oder unter EUR 21,75 fällt, setzt das System eine MKT-Kauforder. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab.
Für von einem Orderserver simulierte Orders gilt: Liegt der Trigger-Preis bei Ordererstellung bereits über dem aktuellen Marktpreis, wird die Order augenblicklich ausgelöst.
Market-if-Touched (MIT) Sell
Eine Market-if-Touched-Order ist im Prinzip eine umgekehrte Stop-Order. Sobald der Kurs einen angegebenen Trigger-Wert überschreitet, wird eine MKT-Verkaufsorder an den Markt übermittelt und zum nächsten handelbaren Kurs (Bid-Kurs) ausgeführt. Beachten Sie, dass die Order in der Regel zu einem unter dem Trigger-Wert liegenden Kurs ausgeführt wird. Die MIT (Verkauf)-Orderfunktion ist nicht an eine bestehende Position gebunden.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs eines Wertpapieres liegt bei EUR 15,20.
Der gewünschte MKT-Verkauf soll bei EUR 15,25 erfolgen, der Trigger-Preis wird somit auf EUR 15,25 gesetzt. Trigger-Methode wird auf Mid-Point (Arithmetisches Mittel von Ask-Kurs und Bid-Kurs) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt)
Sobald der Mittelwert von Bid und Ask-Kurs (Mid-Point) auf oder über EUR 15,25 steigt, setzt das System eine MKT-Verkaufsorder. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab.
Für von einem Orderserver simulierte Orders gilt: Liegt der Trigger-Preis bei Ordererstellung bereits unter dem aktuellen Marktpreis, wird die Order augenblicklich ausgelöst.
Limit Orders
Limit-if-Touched (LIT) Buy
Eine Limit-if-Touched-Order ist im Prinzip eine umgekehrte STP-LMT-Order. Sobald der Kurs einen angegebenen Trigger-Wert unterschreitet, wird eine LMT-Kauforder an den Markt übermittelt. Der Vorteil ist, dass die Order von unserem System solange zurückgehalten wird, bis der Auslösekurs (‘trigger price’) erreicht ist. Das heißt, Sie können bestimmen, ab welchem Kurs Sie mit einer LMT-Order in den Markt eintreten wollen.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs eines Wertpapieres liegt bei EUR 21,78. Die gewünschte LMT-Kauforder für EUR 21,70 soll erst bei einem Kurs von EUR 21,75 übermittelt werden, der Trigger-Preis wird somit auf EUR 21,75 gesetzt, der Limit-Preis auf EUR 21,70. Trigger-Methode wird auf Mid-Point (Arithmetisches Mittel von Ask-Kurs und Bid- Kurs) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt)
Sobald der Mittelwert von Bid und Ask-Kurs (Mid-Point) auf oder unter EUR 21,75 sinkt, setzt das System eine LMT-Kauforder mit einem Limit von EUR 21,70. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab, liegt jedoch nicht über EUR 21,70.
Limit-if-Touched (LIT) Sell
Eine Limit-if-Touched-Order ist im Prinzip eine umgekehrte STP-LMT-Order. Sobald der Kurs einen angegebenen Trigger-Wert überschreitet, wird eine LMT-Verkaufsorder an den Markt übermittelt. Der Vorteil ist, dass die Order vom unserem System solange zurückgehalten wird, bis der Auslösekurs (‘trigger price’) erreicht ist. Das heißt, Sie können bestimmen, ab welchem Kurs Sie mit einer LMT-Order in den Markt eintreten wollen.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs eines Wertpapieres liegt bei EUR 15,20. Die gewünschte LMT-Verkaufsorder für EUR 15,50 soll erst bei EUR 15,25 übermittelt werden, der Trigger-Preis wird somit auf EUR 15,25 gesetzt, der Limit-Preis auf EUR 15,50. Trigger- Methode wird auf Mid-Point (Arithmetisches Mittel von Ask-Kurs und Bid-Kurs) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt)
Sobald der Mittelwert von Bid und Ask-Kurs (Mid-Point) auf oder über EUR 15,25 steigt, setzt das System eine LMT-Verkaufsorder mit einem Limit von EUR 15,50. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab, liegt jedoch nicht unter EUR 15,50.
Stop Orders
Stop Limit (STP LMT) Buy
Eine Stop-Limit-Order funktioniert grundlegend wie eine reguläre Stop-Order. Allerdings wird hier nach Auslösen der Stop-Funktion (siehe STP-Order) anstatt der MKT-Order eine vorher definierte limitierte Kauforder übermittelt. Diese wird entsprechend der Regelungen für die Limit-Order (siehe LMT-Order) ausgeführt.
BITTE BEACHTEN SIE: Sollte der Abstand zwischen Limit-Preis und dem Stop-Preis zu gering sein, kann es zu einem „überspringen“ der Order kommen. Das bedeutet, dass die Order zwar gesetzt wurde, der Markt jedoch vor Ausführung bereits über das von Ihnen gesetzte Limit gestiegen ist (etwa bei sehr volatilen Kursen). Das heißt die Order wird so lange nicht ausgeführt, bis der Marktpreis wieder unter bzw. auf Ihr Limit gefallen ist.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs einer bestehenden Short-Position: EUR 57,14 Der abzusichernde Kurswert soll EUR 57,15 und der maximal zu realisierende Kaufkurs EUR 57,22 betragen. Trigger-Methode wird auf Last (Last-Preis) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt).
Sobald der Kurs (hier der letzte ausgeführte Handelspreis; Last-Preis) auf oder über EUR 57,15 steigt, übermittelt das System eine LMT-Kauforder mit einem Limit von EUR 57,22. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab, liegt aber nicht über EUR 57,22.
Stop Limit (STP LMT) Sell
Stop-Limit-Orders funktionieren grundlegend wie eine reguläre Stop-Order, allerdings wird hier nach Auslösen der Stop-Funktion (siehe STP-Order) anstatt der MKT-Order eine vorher definierte limitierte Verkaufsorder übermittelt. Diese wird entsprechend der Regelungen für Limit-Orders (siehe LMT-Order) ausgeführt.
BITTE BEACHTEN SIE: Sollte der Abstand zwischen Limit-Preis und Stop-Preis zu gering sein, kann es zu einem „überspringen“ der Order kommen. Das bedeutet, dass die Order zwar gesetzt wurde, der Markt jedoch vor Ausführung bereits unter das von Ihnen gesetzte Limit gefallen ist (etwa bei sehr volatilen Kursen). Das heißt die Order wird solange nicht ausgeführt, bis der Marktpreis wieder über bzw. auf Ihr Limit gestiegen ist.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs einer bestehenden Long-Position: EUR 57,08 Der abzusichernde Kurswert soll EUR 57,05 und der minimal zu realisierende Verkaufskurs EUR 56,95 betragen. Trigger-Methode wird auf Last (Last-Preis) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt).
Sobald der Kurs (hier der letzte ausgeführte Handelspreis; Last-Preis) auf oder unter EUR 57,05 fällt, übermittelt das System eine LMT-Verkaufsorder mit einem Limit von EUR 56,95. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab, liegt aber nicht unter EUR 56,95.
Trail Orders
Trailing Stop (TRAIL) Buy
Die Trailing-Stop-Order ist eine abgewandelte Stop-Order. Hierbei wird der Stop-Preis (siehe STP-Order) in einem festgelegten Folgeabstand (TRAILING-Wert) mit einem Vergleichswert gekoppelt. Wenn dieser Wert fällt und somit der Abstand größer als der TRAILING-Wert ist, wird der Stop-Preis nach unten angepasst. Bei einem steigenden Vergleichswert bleibt der Stop-Preis unverändert. Sobald der Vergleichswert die angegebene Grenze des Stop-Preises erreicht oder überschreitet, wird eine MKT-Kauforder an den Markt übermittelt und zum nächsten handelbaren Kurs (Ask-Kurs) ausgeführt. Beachten Sie, dass die Order in der Regel zu einem über dem Stop-Preis liegenden Kurs ausgeführt wird.
Sie müssen nicht zwangsläufig einen Stop-Preis eingeben. Wenn Sie einen Stop-Preis eingeben, ist dieser Preis zunächst einmal ausschlaggebend für die Ausführung, falls der Markt steigt. Sinkt der Markt nach Orderübermittlung (1 Tick ausreichend), passt das System den Stop-Preis anhand des eingegebenen Trailing-Wertes an.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs einer bestehenden Short-Position: EUR 21,78. Der abzusichernde Kurswert soll EUR 21,82 und der Folgeabstand EUR 0,04 betragen (Amt steht für Amount = absoluter Wert, alternativ kann auch ein prozentualer Abstand gewählt werden). Trigger-Methode wird auf Last (Last-Preis) gesetzt. (Trigger-Methode ist frei gewählt).
Sollte der Kurs (hier der letzte ausgeführte Handelspreis; Last-Preis) auf z. Bsp. EUR 21,63 fallen, sinkt der Stop-Preis auf EUR 21,67. Steigt im Folgenden der Kurs auf oder über EUR 21,67, übermittelt das System eine MKT-Kauforder. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab.
Trailing Stop (TRAIL) Sell
Die Trailing-Stop-Order ist eine abgewandelte Stop-Order. Hierbei wird der Stop-Preis (siehe STP-Order) in einem festgelegten Folgeabstand (TRAILING-Wert) an den Kurs gekoppelt. Wenn dieser Wert steigt und somit der Abstand größer als der TRAILING-Wert ist, wird der Stop-Preis nach oben angepasst. Bei einem fallenden Vergleichswert bleibt der Stop-Preis unverändert. Sobald der Kurs die angegebene Grenze des Stop-Preises erreicht oder unterschreitet, wird eine MKT-Verkaufsorder an den Markt übermittelt und zum nächsten handelbaren Kurs (Bid-Kurs) ausgeführt. Beachten Sie, dass die Order in der Regel zu einem unter dem Stop-Preis liegenden Kurs ausgeführt wird.
Sie müssen nicht zwangsläufig einen Stop-Preis eingeben. Wenn Sie einen Stop-Preis eingeben, ist dieser Preis zunächst einmal ausschlaggebend für die Ausführung, falls der Markt sinkt. Steigt der Markt nach Orderübermittlung (1 Tick ausreichend), passt das System den Stop-Preis anhand des eingegebenen Trailing-Wertes an.
ACHTUNG: Die Trigger-Methode kann manuell festgelegt werden.
Beispiel:
Aktueller Kurs einer bestehenden Position: EUR 15. Der abzusichernde Kurswert soll EUR 13 und der Folgeabstand 5% betragen. Trigger-Methode wird auf Last (Last-Preis) gesetzt.
Sollte der Kurs (hier der letzte ausgeführte Handelspreis; Last-Preis) auf EUR 16 steigen, folgt der Stop-Preis auf EUR 15,20 (Abstand 5% von EUR 16). Wenn der Kurs im Folgenden auf oder unter EUR 15,20 fällt, übermittelt das System eine MKT-Verkaufsorder. Der tatsächlich ausgeführte Kurs hängt anschließend vom Markt ab.
Bracket-Order
Wenn Sie eine neue Position eröffnen möchten, können Sie an die Opening Order eine Bracket-Order anfügen, um sich einerseits gegen Verluste abzusichern und andererseits eine automatische Gewinnmitnahme einstellen zu können. Der Vorteil der Bracket-Order liegt darin, dass eine Doppelausführung ausgeschlossen ist, da bei Ausführung einer der beiden Orders die andere automatisch gelöscht wird.One-Cancels-All (OCA)
Um auch bei bereits bestehenden Positionen die Möglichkeit der Kopplung eines Take-Profits (Gewinnmitnahme) mit einem Stop Loss (Verlustbegrenzung) nutzen zu können, lassen sich verschiedene Orders über eine OCA-Gruppe miteinander verbinden. “One-Cancels-All” bedeutet, dass auch hier bei Ausführung einer Order alle gekoppelten Orders gelöscht werden. Somit sind Sie vor Doppelausführungen geschützt.Conditional Orders
Mit Conditional Orders können Sie die Übermittlung einer Order an ein auslösendes Ereignis koppeln. Trifft dieses Ereignis ein, wird die Hauptorder an die Börse gesendet. Bitte beachten Sie, dass bei Conditional Orders mit der Orderlaufzeit GTC, falls sie nicht am Tag der Auslösung der Bedingung ausgeführt werden, die Bedingung am folgenden Tag erneut erfüllt werden muss, damit Ihre Order aktiv wird.Orderlaufzeit
Die Orderlaufzeit legt den Zeitraum, aber auch den Zeitpunkt, für die Gültigkeit eines Handelsauftrages fest. Sie können die Laufzeit sowohl bei der Ordereingabe in der Schnellhandelszeile (in der Trader Workstation) als auch im Orderticket wählen. Es ist des Weiteren eingeschränkt möglich, die Laufzeit bereits aktiver Orders zu verändern.
Nachfolgend die wichtigsten Laufzeit-Typen:
DAY − Tagesgültige Order
Eine DAY-Order wird automatisch bei Nichtausführung zum Ende des Handelstages gelöscht. Eine DAY-Order, die an einem Handelstag nach Börsenschluss eingestellt wird, wird in den folgenden Börsentag übernommen und dann dort mit der Laufzeit „Tagesgültig“ eingestellt.
GTC − Good ‘Til Cancelled Order
Die GTC-Order ist eine längerfristig gültige Order, die aktiv bleibt, bis sie ausgeführt, durch den Kunden gelöscht oder nach Ende der maximalen Systemlaufzeit storniert wird. Die maximale Laufzeit einer GTC-Order ist der letzte Tag des jeweils nächsten Quartals (somit beträgt die Laufzeit zwischen 3 und 6 Monaten). In der Regel erfolgt bei Orderübermittlung ein Hinweis zum Auslauftermin. Bitte beachten Sie, dass eine GTC Order aus technischen Gründen von unserem System täglich erneut als DAY Order übermittelt wird.
GTD − Good ’Til Date Order
Bei einer GTD-Order wird der Endzeitpunkt (Schlusszeit) durch Angabe des Datums (Tag und Zeit) festgelegt. Der Zeitpunkt kann hierbei frei gewählt werden. Der späteste Endpunkt einer GTD-Order ist wie bei der GTC-Order der erste Tag des jeweils übernächsten Quartals (somit beträgt die Laufzeit zwischen 3-6 Monaten).
DTC − Day ’Til Cancelled Order
Eine DTC-Order bleibt jeweils einen Tag lang aktiv. Wird die Order bis zum Ende dieses Tages nicht ausgeführt, erfolgt eine Deaktivierung. Jedoch bleibt die Order als Vorlage in der TWS erfasst und kann erneut übermittelt werden.
Bei einigen Ordertypen hängt die Auslösung und Übermittlung von verschiedenen Parametern ab. Die Auslösemethode entscheidet über die Auslöseparameter einer Order.
Die Auslösemethode entscheidet über den Auslöseparameter für zum Beispiel eine Trailing-Order. Das bedeutet, die Order wird erst dann ausgelöst, wenn am Markt der für den Parameter eingegebene Wert erreicht wird.
In der Regel werden der Bid- oder Ask-Kurs oder der Last-Preis als Parameter verwendet. Bitte beachten Sie, dass bei einer fehlenden manuellen Wahl systemseitig die Standardeinstellung (abhängig von Börse und Wertpapierart) für die Auslösemethode verwendet wird.
Die Auslösemethode lässt sich in der Trader Workstation manuell wählen.
Im Orderticket finden Sie die Auswahl im Umfassend-Modus unter Verschiedenes.
Folgend finden Sie eine Übersicht mit allen Trigger-Methoden sowie den zugehörigen Erläuterungen:
Trigger-Methode | Erläuterung |
---|---|
Default | Alle Aktien: Last US-Optionen und Kombinationen: Double Bid/Ask Forex: Bid/Ask Optionsscheine: Bid/Ask oder Last Commodities: Bid/Ask Future-Optionen: Last Alle anderen Asset-Klassen: Last |
Last | Kauf (Verkauf): Der Last Price muss größer (kleiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein. Der Last Price muss zwischen Bid und Ask oder innerhalb eines Bereichs von maximal 0,5 % unter dem Bid bzw. maximal 0,5 % über dem Ask liegen. (Die Grenze von 0,5 % kann jederzeit geändert werden). |
Double Last | Kauf (Verkauf): Zwei aufeinanderfolgende Last Prices müssen größer (kleiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein, oder der Last Price muss größer (keiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein und das letztgehandelte Volumen muss größer sein als das vorherige Volumen. |
Bid/Ask | Kauf (Verkauf): Ein einzelner Bid- (Ask-) Price muss größer (kleiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein. |
Double Bid/Ask | Kauf: Zwei aufeinanderfolgende Bid-Prices müssen größer oder gleich dem Trigger-Preis sein, oder Ein Bid-Price muss größer oder gleich dem Trigger-Preis sein und das letzte Bid-Volumen muss größer sein als das vorherige Bid-Volumen. Verkauf: Zwei aufeinanderfolgende Ask-Prices müssen kleiner oder gleich dem Trigger-Preis sein, oder ein Ask-Price muss kleiner oder gleich dem Trigger-Preis sein und das letzte Ask-Volumen muss größer sein als das vorherige Ask-Volumen. |
Last or Bid/Ask | Kauf (Verkauf): Ein einzelner Bid- (Ask-) Price oder ein einzelner Last Price muss größer (kleiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein. |
Mid-Point | Kauf (Verkauf): Das arithmetische Mittel aus Bid und Ask muss größer (kleiner) oder gleich dem Trigger-Preis sein. Wenn der Spread zwischen Bid und Ask größer als 5 Ticks ist, wird automatisch auf die Methode Bid/Ask gewechselt. So sollen Kursverwerfungen durch Ausreißer, welche eventuell den Mid-Point beeinflussen, abgemildert und bestenfalls gänzlich für die Bewertung der Stop-Order ausgeschlossen werden. |
Häufig gestellte Fragen
Hinweis: Dieser Ordertyp kann grundsätzlich nicht für den Handel außerhalb regulärer Handelszeiten genutzt werden.
Einen Stop Loss wählen Sie, um eine Position bei fallenden Kursen abzusichern. Wurde der definierte Stop Kurs erreicht bzw. unterschritten, wird eine Market-Order übermittelt und die Position verkauft.
Wird der Stop Kurs bei einer Stop-Limit-Order erreicht oder unterschritten, wird eine Limit-Order an den Markt übermittelt. Entgegen der Market-Order bei einem klassischen Stop Loss lässt sich somit ein bestimmter Preis definieren, der mindestens erzielt werden soll.
Es gilt bei der Stop-Limit-Order zu beachten, dass der Verkauf ausgeführt werden soll, wenn ein bestimmtes Kursniveau unterschritten wird. Fällt der Kurs der Position jedoch unter das definierte Limit, wird der Verkauf nicht ausgeführt. Die möglichen Verluste könnten sich somit erhöhen.
Die Vorgehensweise kann sich anhängig von der verwendeten Handelsplattformen unterscheiden.
Alternativ kann die Stornierung und Neuaufgabe einer Order mit aktualisierter Orderlaufzeit ratsam sein.
Bitte beachten Sie, dass durch eine Orderänderung zusätzliche Gebühren anfallen können.
Hier finden Sie eine Erläuterung aller Farben, die der Balken annehmen kann:
Farbe | Bedeutung |
---|---|
Hellblau − Die Order wurde an die Börse übermittelt, aber noch nicht akzeptiert und bestätigt. | |
Dunkelblau − Die Order wurde von unserem Orderserver (nicht von der Börse!) erfasst und akzeptiert. Sie wurde aber noch nicht ausgelöst und somit noch nicht an die Börse übermittelt. | |
Grün − Ihre Order wurde an die Börse übermittelt, von dieser akzeptiert und bestätigt. | |
Magenta − Sie haben eine Stornierung für Ihre Order übermittelt. Die Stornierung wurde vom Orderserver bestätigt, jedoch noch nicht durch die Börse. Solange die Stornierung schwebend ist, kann es zu einer Ausführung kommen. | |
Rot − Ihre Stornierung wurde von der Börse akzeptiert und bestätigt. | |
Braun − Die angefügten Orders (z.B. Bracket Order) wurden von unserem Orderserver akzeptiert, werden allerdings erst aktiv, sobald die vorgeschalteten Orders ausgeführt wurden. | |
Orange − Sie haben eine Stornierung für Ihre Order übermittelt. Die Stornierung wurde vom System entgegegenommen, jedoch noch nicht bestätigt. Solange die Stornierung schwebend ist, kann es zu einer Ausführung Ihrer Order kommen. | |
Flieder − Ihre Order wurde vom Orderserver oder der Börse akzeptiert, ist aber noch nicht aktiv. Sobald Ihre Order aktiviert wird, verändert sich die Farbe. | |
Lila − Ihre Order wurde vom Orderserver auf Grund von Beschränkungen abgelehnt (in der Regel ist hier die Ordergröße zu groß). Sie können die Order anpassen und erneut übermitteln. | |
Grau − Die Order wird derzeit nur erstellt, wurde jedoch noch nicht übermittelt. |
Ihr LYNX Service-Team
Gerne können Sie uns auch persönlich kontaktieren. Sie erreichen unser Service-Team telefonisch Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 20:00 Uhr,
freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr unter der Rufnummer 0800 - 5 96 90 00. Ihre Anfrage können Sie alternativ via Chat oder per E-Mail an uns richten.
